Das technische Bild hat sich im DAX am Donnerstag kaum verändert – aber gefühlt dennoch in Richtung bullish verschoben.
In den jüngsten DAX-Analysen verwies ich häufiger auf den Abgabedruck in US-Tech-Aktien bzw. im Nasdaq100 infolge der anziehenden, 10-jährigen US-Zinsen und erwähnte bspw. im Morning Meeting, dass bereits eine kurze Entspannung im Zinsbereich für eine scharfe Korrekturbewegung sorgen könnte.
Gestern kam es dann zu eben genau dieser „Entspannung“ und der Nasdaq100 geriet dennoch unter Druck, attackierte die 15.000er Region (die auch heute Nachmittag und am Freitag im Mittelpunkt des Geschehens steht) und schloss im Bereich der Tagestiefs – ein, meiner Meinung nach, schwaches Signal.
Erstaunlicherweise konnte sich der DAX dieser Abwärtsdynamik US-amerikanischer Aktien aber entziehen, sich mittlerweile oberhalb von 15.800 Punkten und knapp unterhalb der Abwärtstrendlinie (orange) auf Stundenbasis stabilisieren.
Ich persönlich würde das als Zeichen relativer Stärke interpretieren und sollten US-Aktien nun doch (zumindest kurzfristig) einen Boden finden, wäre ein dynamischer Bruch höher mit Lauf in Richtung, eventuell gar einem Wochenschluss oberhalb von 16.000 Punkten denkbar.
Weiterer Abgabedruck in US-Aktien, besonders Tech-Titel und ein Fall unter die 15.000er Marke im Nasdaq100 spielte auch den DAX-Bären erneut in die Karten, anzuvisierendes Kursziel auf der Unterseite im Bereich um 15.500 Punkte.
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