Der DAX hat am Donnerstag bereits vor der EZB-Leitzinsentscheidung eine Achterbahnfahrt hingelegt, testete die 13.000er Region, um dann scharf zurückzusetzen.
Wie bereits erwartet wurde, lieferte die EZB einen Zinsschritt von 75 Basispunkten und somit einen Rekord-Zinsschritt in ein höchst rezessives und vor einem wirtschaftlichen Kollaps durch eine Explosion im Energiepreisbereich bedrohten Umfeld.
Der DAX befand sich bereits zuvor in einem bearishen Grundmodus und notierte nach seinen morgendlichen Aufschlägen kurz vor der EZB-Leitzinsentscheidung mehr als ein Prozent im Minus. Das Schlüssellevel wird im DAX in den Folgestunden die bereits in der DAX-Analyse gestern thematisierte 12.600 Marke sein.
Ein erstes Kursziel unterhalb findet sich im Bereich um die Jahrestiefs um 12.500 Punkte, ein Fall darunter in Gefilden um die Jahrestiefs um 12.400 Punkte, darunter dann im Bereich um die psychologisch relevante 12.000er Marke.
Wie im Morning Meeting skizziert, wird im Hinblick auf die EZB-Pressekonferenz die Frage sein, ob EZB-Präsidentin Lagarde vertrauensschaffend darlegen wird können, wie man zu erwartende Turbulenzen in den Zinsmärkten südeuropäischer Peripherie-Staaten (allen voran Italien) plant in den Griff zu bekommen und Banken zu unterstützen im Angesicht der zu erwartenden Insolvenzwelle.
Auch wenn ich diesbezüglich skeptisch bin, dass Lagarde das gelingt, könnte ein positives Signal hier den DAX die Woche über 13.000 Punkten beschließen lassen, wobei sich oberhalb von 13.050 Punkten ein potenzielles Ziel zunächst im Bereich um 13.350/400 Punkte findet.
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