Das Währungspaar GBP/USD steht nach wie vor im Zeichen der politischen Situation rund um den Brexit. Weiterhin gibt es noch keine Klarheit hinsichtlich der Zollkontrollen zwischen Nordirland und der Republik Irland. Zwar verkündete die britische Premierministerin May zuletzt, es seien bereits 95% des Abkommens mit der EU ausgehandelt. Die Ungeduld nach einer für Großbritannien besten Lösung nimmt sowohl bei in der Opposition als auch in der eigenen Partei weiter zu. Zudem werden auch die Stimmen der Bexit-Hardliner nicht leiser. Diese fordern einen harten Austritt ohne Abkommen mit der EU. Dem gegenüber stehen rund 700.000 Bürger, die am Wochenende in London für ein weiteres Referendum demonstrierten.
An den Finanzmärkten lässt sich die aktuelle Nachrichtenlage gut ablesen. Gegenüber dem USD verlor der britische Pfund in den vergangenen sieben Handelstagen rund 2,2% und befindet sich nun nahe der wichtigen horizontalen Unterstützung bei 1,294 (siehe Tageschart). Falls sich der Pessimismus der Marktteilnehmer weiter durchsetzt und diese Linie bärisch aufgegeben wird, droht eine schnelle Abwärtswelle an das erste Ziel im Bereich der 1,27. Hier verläuft die nächste Unterstützung im Wochenchart. Für eine erste Aufhellung im Chartbild sollten die Bullen zumindest die runde 1,30 überwinden und am besten auch die 20- und 50-Tagelinie hinter sich lassen.
Markus Janssen
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