Leuchttumwärters Tagebuch: Trendwendepunkte

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Vorstellung einer Indikation, die geeignet ist, Trendendepunkte frühzeitig anzuzeigen.
Betrachtet werden auf Wochen- und Tagesbasis zwei Oszillatoren, POBOS (Pseudo Overbought Oversold) in der Einstellung 5 und 90, bzw. 15 und 5 Tage, die zwischen 0 und 100 schwingen.
Geeignet ist aber auch jeder andere Oszillator, der zwischen 0 und 100 schwingt.

Beispiel Eurostoxx 50:
1. Wert : Anzahl der Aktien (von 48), deren 5-er und deren 90-er POBOS < oder = 10 ist.
2. Wert : Anzahl der Aktien (von 48), deren 5-er und deren 90-er POBOS > oder = 90 ist.
3. Wert : Anzahl der Aktien (von 48), deren 5-er und deren 90-er POBOS > oder = 50 ist.
4. Wert : Anzahl der Aktien (von 48), deren 5-er und deren 90-er POBOS < oder = 50 ist.
Entsprechend beim POBOS5/15

Abfrage nach Börsenschluss. Der Prozentwert stellt die Summe der Abweichungen der einzelnen Werte zum Vortag dar.
Vergleich mit Minimum, Maximum und Summe gibt Aufschluss darüber, wie "heißgelaufen" oder "unterkühlt" der Markt momentan ist.


Neben Chart- und Markttechnik ziehe ich für meine Entscheidungsfindung den Pseudo Overbought Oversold, kurz POBOS heran.
Ich verwende ihn in der Kombination 5 und 15 Tage (kurzfristig), 5 und 90 Tage (längerfristig). Die letzten beiden Zahlen im 6-er Block geben an, wie viele Aktien aktuell über ihrem SMA38 bzw. SMA 5 liegen.
Welche Vorteile bringt die Arbeit mit diesen Indikatoren?
1. Sie zeigen verlässlich das Ende großer Bewegungen, d.h. die Wendepunkte an.
2. Sie arbeiten wie ein Drehzahlmesser und sind sehr hilfreich für die Beantwortung der Frage, wie überhitzt oder unterkühlt ein Markt ist und wie sinnvoll es ist, im Markt zu bleiben, ihn zu verlassen oder ihn zu betreten.
Sie helfen also bei der Beantwortung der Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt.
Der POBOS schwingt zwischen 0 und 100 . Werte im oberen Bereich deuten auf einen überhitzten, Werte im unteren Bereich auf einen unterkühlten Markt hin. Im kurzfristigen Bereich betrachte ich den POBOS 5 und den POBOS 15. Wenn beide (das ist die Bedingung) Indikatoren unter/auf der 10-er Linie liegen, bedeutet das für den beobachteten Index, dass er stark überverkauft ist. Untersucht wird das für den gesamten Index, z.B. den EuroStoxx50. Maximal können also 48 Aktien (incl.Index) unter/auf der 10-er Linie liegen. A10(POBOS5/15<=10) zeigt dann den Wert 48 an. Zusammen mit A 50 (Anzahl der Aktien, deren POBOS 5 und POBOS 15 unter/auf der 50-er Linie liegen) ergibt das den Wert 96. Wenn A10 und A50 sehr sehr niedrige Werte, im Extremfall 0 haben (B50 und B90 sind dann in der Regel sehr groß), deutet es darauf hin, dass die Wende nach unten nicht mehr weit ist. Gleiches gilt für den umgekehrten Fall B90 und B50. Hier kann auch ein Maximum von 96 erreicht werden, mehr geht nicht.
Größte und kleinste Summe erhalte ich durch die Addition aller 4 Werte. Interessant ist auch der Vergleich zweier aufeinander folgender Summen. Das drückt sich in der Prozentzahl (grün, steigend; rot, fallend) aus.
Beispiel für den 12. und 13 März 2020

12. März-------13. März-------Diff
----- 48--------------27---------21
-------0---------------0----------0
-------0---------------0----------0
------48--------------48---------0
_________________________________
------96--------------75--------21 Summe

Sorry, ich bekomme das mit der Tabellen-Listenform nicht hin.

21 sind 21,9% von 96 und grün, da A10 fallend, d.h. steigende Kurse. 96 entsprechen 100 Prozent, da bei 48 Werten die maximal erreichbare Summe 96 ist (A10+A50).

Wenn also A10 und A50 einen sehr hohen Wert haben, steht eine Trendumkehr nach oben bevor.
Wenn B90 und B50 einen sehr hohen Wert zeigen, droht eine Trendumkehr nach unten.
Ein hoher grüner Prozentwert und eine kleine Summe in B90 und B50 lassen steigende Kurse erwarten. Bei einem hohern grünen Prozentwert und einer großen Summe in B90 und B50 erfolgt eher in Kürze ein Kursrückgang. Entsprechendes gilt für rote Prozentwerte. SMA5 und SMA 38 dienen nur zur Bestätigung.
Wenn von 48 Werten nur noch sehr wenige Werte (0 bis 3) über ihrem SMA5 liegen, denn ist die Wahrscheinlichkeit einer Trendwende nach oben ziemlich nah. Wenn fast alle Werte über ihrem SMA5 liegen, zeigt das, dass der "Drehzahlmesser" im tiefroten Bereich und der Börsenmotor sehr heiß gelaufen ist.
Die Extremwerte bei den Summen werden vor allem in Abwärtsbewegungen erreicht, da hier im Panikmodus die Anleger sich von ihren Papieren trennen. In Aufwärtsbewegungen konnte ich das noch nicht beobachten, da kippte der Markt schon, wenn die Summe im 70-er bzw, 80-er Bereich lag und SMA5 und SMA 38 Werte von > 40 hatten.
Заметка
Auch hier treten Extremwerte auf. Im "grünen" Fall werden sie aber gestützt durch eine große Summe (53). Hier befindet sich der "Drehzahlmesser" zwar noch nicht am Anschlag, aber schon im roten Bereich. Im "roten"Fall beträgt die große Summe 37, d.h. der "Drehzahlmesser" bewegt sich noch im grünen Bereich. Von daher gehe ich von einer anstehenden Konsolidierung und nicht von einer Trendwende (daily) aus. In kürzeren Zeiträumen sieht es natürlich anders aus.
снимок
Заметка
снимок
Der 28. Dezember zeigt deutlich an, dass der Markt überkauft ist. Alle(!) Werte liegen mit ihrem Kurs über dem SMA5. Alle Werte liegen mit ihrem POBOS5 und POBOS15 unter der 50-er und 10-er Linie. Und dann nur eine rote Kerze am folgenden Tag? Ich hätte mehr erwartet. Das deutet für mich darauf hin, dass noch viele Teilnehmer an der Seitenlinie stehen und die, die im Markt sind noch nicht verkaufen wollen. Also weiter up. Sehr vorsichtig sollte man aber sein, wenn die "größte Summe" in die Nähe des maximalen Wertes (80) kommt. Momentan sind es erst 60.
IndicesOscillatorsoverboughtoversoldpobosTrend Analysistrendwendepunkte

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