Schweizer Franken (USD/CHF EUR/CHF): Der Schweizer Franken ist zuletzt gegen den US Dollar deutlich gestiegen. Die SNB könnte auf der US Dollar Seite interveniert haben, um die 0,90er Marke zu halten. Im EUR/CHF Kurs ist hingegen die 1,08 CHF Kurszone die wichtige.
SICHTGUTHABEN DER SNB STEIGEN AUCH IM AUGUST WEITER
Mit einem zuletzt gestiegenen Euro, gibt es für die SNB weniger Gründe auf der Euro-Seite zu intervenieren. Allerdings ist der Franken gegen den US Dollar stark gestiegen. Genaugenommen fiel das Währungspaar USD/CHF auf knapp über 0,90 CHF. Dies ist ein neues 5-Jahre-Tief. Die Sichthaben der SNB stiegen in diesem Jahr deutlich an, was für Marktteilnehmer nicht neu ist. Doch auch seit dem Beginn des Euro-Trends stiegen die Sichtguthaben weiter. Dies könnte darauf hindeuten, dass die SNB auf der US Dollar Seite interveniert. Aus den SNB Sichtguthaben sind die Reserven der Notenbank in anderen Währungen erkennbar. Ein starker Anstieg in den Sichtguthaben signalisiert den Zukauf fremder Währungen.
COT-DATEN BESTÄTIGEN NOCH KEIN REVERSAL
In der letzten Analyse USD/CHF: Wann ist die Rally des Franken vorbei?, haben wir uns der Franken-Rally mittels der COT-Daten angenähert. Ein ähnliches Muster in der Positionierung konnten wir im Jahr 2009 erkennen. Um ein Tief zu bestätigen muss dieses Muster allerdings durch den Verfall im Open Interest und den Nettolong-Positionen komplementiert werden. Dies sehen wir derzeit nicht. Sowohl das Open Interest als auch die Nettolong-Position steigen weiter und signalisieren damit noch nicht das Ende des Trends (COT-Analyse im Forex).
EUR/CHF KURS BLEIBT IN DER KONSOLIDIERUNG GEFANGEN
Da zum einen die SNB Interventionen sich fortsetzen, auch wenn wahrscheinlich aktuell mehr im US Dollar, sowie der Euro weiterhin an Stabilität gewonnen hat, blieb zuletzt auch das Währungspaar EUR/CHF stabil, allerdings mit einigen Schwächesignalen. So konnte die langfristige Trendlinie sowie der Widerstandsbereich zwischen 1,08-1,085 bisher nicht nachhaltig überwunden werden. Eine technische Konsolidierung seit Mitte Juli ist erkennbar. Für die zukünftige Entwicklung wird daher der Ausbruch aus dieser Konsolidierung wichtig werden. Die 1,07 ist dabei nach unten hin womöglich die entscheidende Kurszone. Zu beachten ist in dieser Woche auf der fundamentalen Seite das BIP Wachstum per Q2.
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