Ölpreis WTI: Der Ölpreis ist nach unten ausgebrochen. Der US Dollar hält sich stabil, Saudis senken den Preis (Official Selling Price) und chinesische Importe schwächer im August. Der Korrekturtrend hat sich in Gang gesetzt.
NEGATIVE NEWS BELASTEN DEN ÖLPREIS
Der Ölpreis WTI ist in der vergangenen Woche wieder eingebrochen, nachdem er eine lange Zeit über auf stabilem Niveau um 43 USD je Barrel verharrte (Ölpreis WTI: COT-Analyse signalisiert Anfälligkeit). Negative News den Handelsstreit betreffend sowie der Einbruch unter ein charttechnisch relevantes Level, könnten derzeit die hauptsächlichen Gründe für diese Schwäche sein. Ebenso die aktuelle US Dollar Stabilität kann nicht unterstützend wirken. Schauen wir auf die Nachfrage, so hat die chinesische Handelsbilanz einige Schwächesignale verzeichnet. Importe sind im August eingebrochen. Öl-Importe lagen deutlich unter den Werten von Juni und Juli. Auf Jahresbasis sind Öl-Importe immer noch bei + 13 %.
Die saisonal stabile Phase setzt sich zwar in der Regel in den September hinein fort, dürfte sich aber ab Herbstanfang beginnen, abzuschwächen. Vor allem, wenn negative News bereits vorher den Markt belasten. Ebenso wenig unterstützend wirkt die Nachricht, dass Saudi-Arabien den OSP (Official Selling Price), erstmals seit Juni wieder, ab Oktober geltend, für die meisten Ölsorten und Export-Regionen gesenkt hat. Dies signalisiert möglicherweise eine Reaktion auf eine schwächere Nachfrage. Am Mittwoch wird die EIA ihren Short Term Energy Outlook präsentieren. Bereits im letzten Bericht hatte die Behörde die Nachfrageprognose für das laufende Jahr leicht nach unten revidiert (Ölpreis: OPEC und EIA revidieren Prognosen).
TECHNISCHER AUSBRUCH IST ERFOLGT
Auf charttechnischer Basis ist der Einbruch nun erfolgt und wie bereits vor einer Woche im Video-Ausblick kurz angerissen. Je länger der Preis um ein bestimmtes Level herum verharrt, umso stärker könnte der Ausbruch erfolgen. In der Regel fällt die Abwärtsdynamik sogar etwas harscher aus, als ein Ausbruch nach oben. Der nächste Support bei 36 USD je Barrel könnte daher nun zügig angesteuert werden.
Der Korrekturtrend hat sich in Gang gesetzt, unabhängig von den positiven Erwartungen an die Bestandsdaten in den folgenden Tagen, was so viel heisst, dass diesen Daten womöglich weniger Relevanz beigemessen wird. Das könnte aber zu einem asymetrischen Risiko führen. Negative Daten würden dabei den aktuellen Korrekturtrend bestätigen und verstärken.
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